Ich ziehe um!

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Patienten,

da ich umziehen werde, bleibt meine Praxis ab 1.1.2023 geschlossen.

Leider ist das neue Haus, anders als geplant, noch nicht bezugsfertig. Wenn es soweit ist, gebe ich Adresse und Öffnungszeiten bekannt.

Für telefonische Fragen bin ich natürlich weiterhin erreichbar.

zur aktuellen Lage

Vor knapp einem Jahr, am 13.3.2020, begann in Deutschland, Europa und ungefähr zeitgleich auch in vielen anderen Teilen der Welt ein Ausnahmezustand, der seither leider nicht mehr beendet wurde.

Ein neuartiges (oder doch nicht so neues?) Virus, eine schrecklich gefährliche und ansteckende Krankheit (?), Angst, Sorgen, der Kampf begann und ziemlich schnell auch der Kampf gegeneinander. Wie konnte es passieren, dass plötzlich Menschen - Ärzte, Wissenschaftler! - beschimpft, bedroht, ihre Aussagen in den Medien gelöscht wurden?

Was ist geschehen, dass Menschen wegen ihrer Meinung ausgegrenzt werden, dass viele Leute nicht mehr miteinander sprechen können, dass es in Politik, Medien, in der Gesellschaft keinen Dialog mehr gibt?

Auf untenstehendes Video bin ich heute gestoßen. Vielleicht kann es ein wenig zur Entschärfung der Lage beitragen? Und uns v.a. die Angst nehmen! Denn ein zuversichtlicher Mensch hat deutlich größere Chancen, gesund zu sein!

In diesem Sinne: Viel Freude beim Sehen und Hören und alles Gute!

(20) Dr. Jens Edrich - ein anthroposophischer Arzt spricht über Corona und die Impfung - YouTube

Grippeimpfung für Kinder???

Seit Monaten verfolge ich, wie wahrscheinlich die meisten Menschen, die Vorgänge um die sogenannte “Corona-Pandemie”. Da ich weder Virologe noch Epidemiologe bin, habe ich mich bisher mit Kommentaren zurückgehalten, auch wenn ich mit Verwunderung, Skepsis und einigem Zorn die Berichterstattung und den Umgang mit der Situation erlebe. Wie schon im März festgestellt, hält man uns permanent in einem Angstzustand. Dabei zeigen z.B. die Statistiken der WHO auch heute, dass die “2.Welle” in Spanien so gut wie keine Todesopfer fordert (https://covid19.who.int/region/euro/country/es), in Deutschland haben wir im Vergleich ohnehin dieses Jahr weniger Todesfälle als in den vergangenen Jahren (s. https://www.euromomo.eu/graphs-and-maps). Natürlich kann man erst in einigen Monaten oder Jahren wirklich erkennen, wie neuartig (?, s. https://www.scinexx.de/news/medizin/corona-koennen-fruehere-erkaeltungen-schuetzen/) und wie gefährlich das Virus wirklich ist? Aber seit Ende März leben wir in einem permanenten Ausnahmezustand, und leider hören wir von offizieller Seite und in den öffentlich-rechtlichen Medien immer nur eine Einschätzung, während Andersdenkende nicht zu Wort kommen dürfen.

Und meine größte Sorge ist der Umgang mit den Kindern: Welchen Schaden fügt es der Psyche der Kleinen zu, wenn sie überall nur noch vermummte Menschen sehen? Was richtet das “social distancing” bei Kindern und v.a. bei Pubertierenden an? Und die Moralkeule, die gegen sie geschwungen wird (“Du bist schuld, wenn Deine Großmutter stirbt, weil Du Dir nicht gründlich die Hände gewaschen hast!”) ???

Und nun diese neueste Idee: Eine Grippeimpfung für Kinder? Eine Influenza-Erkrankung bei gesunden Kindern oder bei Erwachsenen unter 60 Jahren verläuft in der Regel ohne schwerwiegende Komplikationen. (RKI, 3.9.2019).

Grippeimpfung für Kleinkinder nicht nötig

Kinder können ab dem sechsten Lebensmonat gegen Grippe geimpft werden. Dies ist in der Regel aber nicht nötig. Zwar ist das Immunsystem bei Kleinkindern und Kindern noch nicht vollständig ausgebildet, weshalb Kinder häufiger unter Erkältungen und anderen Infektionen leiden. Es ist jedoch wichtig, dass solche Erkrankungen zugelassen werden, damit das Immunsystem trainiert wird. Besteht aufgrund von bestimmten Vorerkrankungen ein erhöhtes gesundheitliches Risiko, wird die Grippe-Impfung von der STIKO dagegen auch für Kinder empfohlen.(https://www.gesundheit.de/medizin/vorsorge/impfung/jetzt-gegen-grippe-impfen-lassen)

Unser Immunsystem entwickelt sich in den ersten Lebensjahren dadurch, dass es mit Krankheitserregern konfrontiert wird und Krankheiten durchlebt. Diese Entwicklungschancen nehmen wir dem Kind, wenn es geimpft wird. Auch gibt es immer deutlichere Anzeichen, die einen Zusammenhang zwischen Autoimmunerkrankungen und Autismus mit Impfungen vermuten.

Müssen wir wirklich unsere Kinder “in Watte packen” und vor jedem Schnupfen schützen?

Vielleicht muß man sich aber (noch) nicht allzu große Sorgen machen: Bei der gestrigen Pressekonferenz stellte sich heraus, dass das BMG diesen Herbst wohl großartige 26 000 Impfdosen vorrätig hat (für 83 Mio Bundesbürger…) https://youtu.be/JCbGVVZ6aoM?t=3667

Bryonia alba, Weiße Zaunrübe

Bryonia alba stammt ursprünglich aus Süd-, Südosteuropa, bis in den Iran , bei uns wurde die unscheinbar weiß blühende Pflanze aber auch eingebürgert.

Wie der Name verrät, rankt die Zaunrübe gerne an Hecken und Gebüschrändern, wobei sie spiralig mit unverzweigten Ranken schnell nach oben klettert, um evtl. dann plötzlich die Richtung zu ändern. Sie besitzt große, fünffingrige Blätter, die sehr stachelig, spitzig, zwischen denen sich die weißen, grüngeäderten Blüten ein bißchen verloren ausnehmen. Die Früchte sind schwarz und sehr giftig, wie auch die rübenförmige Wurzel (volkstümlicher Name: “Gichtrübe”). Die enthaltenen Gifte sind v.a. Cucurbitacine und ihre Glycoside sowie Triterpene; schon wenige Früchte verursachen Brennen im Mund, Erbrechen und Magenbeschwerden, es folgen blutige Durchfälle, Krämpfe und der Tod durch Atemlähmung, Nierenversagen.Auch zersetzen die Gifte die körpereigenen Zellen. Früher setzte man Bryonia gerne als Abführmittel ein, auch im Zusammenhang mit Gicht (Körper entgiften). Überdosierung ist aber eine große Gefahr! Wegen der starken Toxizität wird die Pflanze außerhalb der Homöopathie nicht mehr medizinisch genutzt.

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In der Homöopathie allerdings ist Bryonia ein wichtiges Mittel.

Die brennende, austrocknende Wirkung des Giftes bedeutet für den Homöopathen, dass sich Bryonia v.a. empfiehlt bei Beschwerden der Schleimhäute, v.a. Trockenheit -> Reizhusten. Charakteristisch sind die Symptome gepaart mit großem Durst auf kaltes Wasser.

Als traditionell gebräuchliches Rheumamittel verwenden wir Bryonia alba, wenn der Patient sich nicht gern bewegen will bzw. Bewegung zu einer außergewöhnlichen Verschlimmerung führt.

Auffällig ist, dass der Bryonia-Patient leichte Berührung scheut, starker Druck aber die Schmerzen (stechend, durchbohrend und pulsierend) lindert.

Weil der Wurzelsaft durch seine zersetzende Wirkung auf der Haut Blasenbildung hervorruft, wird es homöopathisch für (unterdrückte) Hautausschläge verwendet.

Aber interessant ist Bryonia auch auf der Gemütsebene. Man gibt es Menschen, die sehr gewinnorientiert, zielbewußt am materiellen Wohlstand interessiert sind. Angst vor Armut, vor ungesicherter Zukunft sind ein deutlicher Hinweis auf diese Pflanze. In einem meiner Lieblings-Nachschlagewerke, Frans Vermeulens Synoptischer Materia Medica (Emryss bv Verlag, 2006), weist der Autor jedem homöopathischen Mittel ein Zitat zu. Bei Bryonia alba steht da:

Arbeit ist kein Fluch, es ist das Vorrecht der Intelligenz, das einzige Mittel zum Menschsein, und der Maßstab der Zivilisation. (Calvin Coolidge)



Corona

Nun ist das Corona-Virus also richtig bei uns angekommen, ab morgen sind die Schulen zu, Konzerte und Sportveranstaltungen wurden ja schon in der vergangenen Woche fast ausschließlich abgesagt, jetzt spricht man über die Schließung von Restaurants, Geschäften, die Bahn schränkt ihren Betrieb ein.

Etwas surreal erscheint mir, und bestimmt nicht nur mir, die ganze Situation. Heute war ein wunderschön strahlender Frühlingstag, wie man ihn schöner kaum vorstellen kann, alle Münchner, wie es schien, waren draußen unterwegs. Dir Vögel bauen Nester, die Bäume schlagen aus,… und dann kommt man nach Hause und lauscht den Nachrichten und hört von “freiwilliger Isolation”.

Wie schlimm ist diese Pandemie wirklich? Keiner weiß etwas, man kann nur spekulieren.

Was ich aber wahrnehme, ist, daß die Gefahr besteht, Menschen tatsächlich in die Isolation zu treiben. Seien wir aufmerksam und trotz aller Vorsicht offen für unsere Mitmenschen! Keiner sollte allein daheim sitzen müssen, mit seiner Angst (?), Sorgen und vielleicht auch realen Nöten! Achten wir aufeinander! gerade jetzt!

In diesem Sinne: Alles Gute uns allen! Hoffen wir, daß es bald überstanden ist!

Arnica montana

Jetzt, im Hochsommer, stehen auf Bergwiesen, allerdings nicht auf Kalk- dafür auf sauren Böden, große, orange-gelbe Blumen, die der Sonne Konkurrenz zu machen scheinen: Arnika.

Diese Blume aus der Familie der Korbblütler ist eine der bekanntesten in der Homöopathie angewendeten Mittel. Bei sogenannten stumpfen Traumen, also nicht nach außen blutenden Verletzungen kann sie wahre Wunder wirken. Aber Achtung: Ein Grund für die schnelle Heilwirkung ist die Eigenschaft der Pflanze, die Blutgerinnung zu verlangsamen, deshalb darf sie nicht mit blutverdünnenden Medikamenten zusammen gegeben werden, und auch vor Operationen ist Vorsicht geboten.

Am besten verwendet man eine Arnikatinktur nur äußerlich, da ist sie aber breit anwendbar für alle Arten von Verstauchung, Prellung, Blutergüssen,….

Arnika kann auch hervorragend bei Erkältungen und allen Verletzungen der Mundschleimhaut helfen, dazu gurgelt man mit stark verdünnter Tinktur. Weil der Saft der Pflanze sehr scharf ist, könnte Arnika auch bei Durchfällen helfen, da rate ich aber dringend von einer Anwendung ab (Gefahr innerer Blutungen, Allergiepotential). Auch für Kreislauf- und Herzprobleme kann Arnika das optimale Mittel sein.

Wegen des starken Allergiepotential und der blutverdünnenden Wirkung sollte man Arnika nur in homöopathischer Form verwenden. Außerdem ist die Pflanze geschützt und darf nicht in der Natur geerntet werden.

Arnika in der Homöopathie

Arnika gehört zu den Korbblütlern (Compositae, Asteraceae). Nach dem bedeutenden Homöopathen Jan Scholten, der allen Pflanzengruppen bestimmte Themen des menschlichen Lebens zugeordnet hat, ist die Hauptempfindung der Compositae:

“höchst entwickelte Pflanzen mit starkem Bedürfnis nach Individualität und Autonomie; wollen ihre Berufung finden, um die Welt zu verbessern und ihren eigenen Weg zu gehen; wollen deshalb sich selbst und ihre Berufung erkennen; haben aber Gefühl / Angst nicht stark genug und zu verletzlich zu sein; Thema der VERWUNDBARKEIT ist Hauptidee der Arnica-Familie, (bis aggressive) Verteidigung ihrer Freiheit”

J._Scholten, Wunderbare Pflanzen

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Hauptsächlich haben die Korbblütler also mit allen Erscheinungen des Verletztseins zu tun, körperlich, aber eben auch seelisch. Arnika mit ihrer imposanten Größe von 20-60cm Wuchshöhe und den strahlend gelben Blüten ist sicherlich einer der wichtigsten Vertreter der Compositae in der Homöopathie. Aber auch so kleine und unauffällige Pflänzchen wie das Gänseblümchen (bellis perennis) zählen zu dieser Pflanzenfamilie und haben ein ähnliches Wirkspektrum. Wie immer in der Homöopathie zählt hier das genaue Hinschauen, ob der Patient / die Patientin eher die königlich strahlende oder die unauffällige aber widerstandsfähige Blüte verträgt.







Das Alpenveilchen, Cyclamen

Beheimatet im Gebirge, z.B. im Apennin, bei uns bekannt v.a. als Topfpflanze, ist das Alpenveilchen in seiner Wildform eher ein bescheidenes, fast unscheinbares Pflänzchen. Die Blätter sind nieren- bis herzförmig, grün mit silbriggrauen Flecken, auf der Unterseite karminrot. Die Blüten der Wildform sind weiß bis zartrosa und durften stark. Die Kelchblätter sind nach oben gebogen fast wie ein Krönchen. Die Fruchtknollen rollen sich spiralig ein. Vor der Blüte und im Herbst ziehen die Pflanzen ihre Blätter ein, so dass nichts von der Blume zu sehen ist, dann plötzlich sprießen erst Blütenknospen, danach die Blätter- ein Wechsel zwischen reduziert/ karg und üppig überbordend, denn wir auch im homöopathischen Mittel wiederfinden.

Alpenveilchen

Früher wurden die unterirdischen Teile, also die Knolle, als Abführmittel benutzt, da das Alpenveilchen aber sehr giftig ist, gab es sogar Todesfälle. Schon geringe Mengen des Gifts führen zu Magenschmerzen, starkem Erbrechen und Durchfall, es reizt Haut und Schleimhäute und bringt Krämpfe und letztendlich Atemstillstand.

In der Homöopathie fällt Cyclamen unter die wichtigen Mittel bei Schwindel und Migräne. Denn besonders auffallend sind stechende, drückende Kopfschmerzen, oft einseitig, Sehstörungen in jeder erdenklichen Form, von Flimmern über Nebel bis zum Gefühl, “durch dunkelblaues Glas zu sehen”.

Interessant ist die Ambivalenz des Mittels: Zwar hat man eine Abneigung gegen Bewegung, aber Bewegung bessert die Beschwerden, man ist empfindlich gegen Kälte, möchte nicht an die frische Luft, aber draußen werden die Schmerzen besser, Erhitzung verschlimmert alles.

Außer den Augen können auch die anderen Sinne beeinträchtige sein, v.a. Ohren und Geruchssinn.

Bei Cyclamen gibt es eine Stumpfheit der Person. Auch hier wieder die Ambivalenz: Auf Lethargie folgt unvermittelt Lebhaftigkeit, der Mensch, der sich gerade noch stumm zurückgezogen hat, wird plötzlich zum Partyclown.

Der Cyclamenpatient ist durstlos, tagsüber, während ihn abends plötzlich unstillbares Verlangen zu trinken erfasst. Deshalb sind oft die Lippen trocken und spröde. Die Augenlider erscheinen dick und geschwollen, evtl. begleitet von Drücken und Brennen im Auge.

Appetitlosigkeit, Abneigung und Ekel, v.a. vor Fett, sind weitere Auffälligkeiten, bei Kopfschmerzen bessern kaltes Wasser und Erbrechen.

Bei anämischen Frauen kann man an Cyclamen denken.