Frühling = Fasten?
Jedes Frühjahr wieder gehen Menschen weltweit durch die Fastenzeit. Dir Gründe sind so vielseitig wie die individuelle Art des geübten Verzichtes.
"Als Fasten wird die völlige oder teilweise Enthaltung von Speisen, Getränken und Genussmitteln über einen bestimmten Zeitraum hinweg, üblicherweise für einen oder mehrere Tage, bezeichnet. Das Wort kommt vom althochdt. fastēn, das ursprünglich bedeutet „(an den Geboten der Enthaltsamkeit) festhalten“, vgl. auch gotisch fastan „(fest)halten, beobachten, bewachen“." So steht es in Wikipedia.
Neben religiös begründetem Fasten, das durch den Verzicht auf leiblich/ körperliche Befriedigung(en) über die Klärung des Geistes eine Nähe zu Gott sucht, kennen viele heute das Heilfasten oder ganz einfach Fasten, um überflüssige Pfunde loszuwerden.
Warum auch nicht den Frühlingputz auch auf den eigenen Körper beziehen?
Die Natur hat uns mit mehreren verschiedenen Entgiftungs- Organen ausgestattet, natürlich kennt jeder die große Bedeutung von Leber und Niere. Aber viel "unspektakulärer" und doch genauso wichtig arbeiten Lunge und Haut ständig an unserem Säure-/ Basen- Ausgleich und der Entgiftung mit, und ohne das Lymphsystem, das unseren ganzen Körper durchzieht, kämen viele Stoffe gar nicht in der Leber, Niere, Haut an.
Wir tun also gut daran, bei der Entgiftung alle diese Organe im Sinn zu haben.
Zwei heimische Pflanzen, die wir alle kennen und einfach, aber sehr wirkungsvoll im Frühjahr anwenden können, sind:
Löwenzahn
Neben Bitterstoffen, die zur Magensäurebildung anregen, enthalten Blätter, Blüten und Wurzeln zahlreiche andere wirksame Pflanzenstoffe.
Jetzt im Frühling können wir die jungen Blätter ernten und z.B. als Salat oder Smoothie zu uns nehmen.
Neben der erwähnten besseren Verdauung wird auch die Harnausscheidung gefördert, der Gallenfluss verstärkt, Löwenzahnblätter helfen bei rheumatischen Beschwerden und Hautekzemen.
Brennessel
Brennesselblätter enthalten reichlich verschiedene Säuren, auch Flavonoide sowie Histamin, weshalb sie eine Hautreizung hervorrufen.
Schon seit Alters her kennt man die Brennessel als harntreibendes Mittel sowie zur Behandlung rheumatischer Beschwerden. Auch in Haarwässern ist sie nach wie vor beliebt. Brennesselkruat und - Wurzeln (im Herbst zu ernten) durchspülen die Nieren und haben wohl auch einen positiven Einfluss auf die Prostata.
“Beginnen wir den Frühling mit einer Pflanzenkur!”